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Isère: Gothard-Centron
 

Die Isère

Auch im Hochsommer ist die kraftwerksgeregelte Isère noch ein guter Tipp für alle, die Lust auf wuchtiges spielerisches Wildwasser haben. Obwohl etwas abseits der Sommerregion Durance/Ubaye gelegen, liegt die Isère so, dass man sie am Hinweg oder Rückweg gut mitnehmen kann. Auch zum Warmfahren für die Bäche des Aostatals bietet sich die Isère an, wenn man von Westen kommt.

Die Strecke von Bourg St. Maurice bis zum Örtchen Gothard übersteigt den 3. Schwierigkeitsgrad nicht und scheint auch für fortgeschrittene Anfänger zu gehen (nicht selbst befahren). Für gute Fahrer ist die Strecke von Gothard bis Centron auf alle Fälle lohnender. Vom Einstieg in Gothard aus geht es erstmal gemütlich los. Bald aber folgen auf 3 Kilometern Länge die Schwälle von Aime, herrlich wuchtiges Wildwasser mit vielen schönen Wellen und Walzen zum Spielen (das Bild links oben zeigt den leichten Beginn der Schwälle). Die Schwierigkeiten sind bei Normalwasser nie allzu hoch, das Wuchtwasser bietet aber keine größeren Pausen! Von Aime bis zum Beginn der Schlucht bleibt es zwar wuchtig, die Schwierigkeiten gehen aber zurück und die Ruhepausen mehren sich. Gute Spielstellen, vor allem Wellen für Wavewheels gibt es auch hier.

Eindrucksvoll ist der Schluchteingang. Der Fluss strömt auf eine Felswand zu, nach rechts fließt das Wasser in eine enge Klamm, links bildet sich ein großes Kehrwasser (Bild links). Bei Normalwasser gibt es hier schöne Spielmöglichkeiten. Die anfangs enge Schlucht wird bald wieder offener, die Schwierigkeiten bleiben aber vorerst gering.

 

 

 

 

Später folgen dann wieder schöne Katarakte und Schwälle in der relativ offenen Schlucht. Kurz vor dem Ausstieg bei der Raftbasis von Centron folgt noch ein sehr wuchtiger, steilerer Katarakt mit befestigten Ufern. Diese letzte Stelle sollte evtl. kurz besichtigt werden.

Über die folgende Schlucht weiß ich nichts, es folgt aber bald ein Kraftwerk und danach ist die Isère im total industrialisierten Tal nicht mehr lohnend. Ein auch im Hochsommer noch befahrbarer Nebenfluss ist der Doron de Bozel. Er bietet durchgehendes Wildwasser 4 in einer schönen Waldschlucht mit zwei wehrartigen Stufen und einigen versteckten Gefahren (eine riesige Unterspülung).

 

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Einstieg:

Gothard

Ausstieg: Centron
Länge: 11 km
Schwierigkeiten: 4 km 3-4, 3 km 2-3 (3+), 4 km 3 (4)
Charakter: wuchtiges spielerisches Wildwasser, im zweiten Teil Schlucht
Gefahren: Schwimmen bei hohen Wasserständen
Autobegleitung: nicht möglich
Ufer: fast immer zumindest auf einer Seite begehbar
Wasserstand: gut sind 20-30 m3/s (oft auch im Hochsommer- kraftwerksabhängig, Abgabezeiten hängen am Zeltplatz an der Slalomstrecke von Bourg St. Maurice aus)
 
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